Das Museum Wiesbaden startet in die verlängerte Lockdown-Phase mit spielerischen Do-it-yourself-Aufgaben.
Kreativ daheim den Ausstellungen des Museums Wiesbaden ganz nah: Mit den Do-it-yourself-Aufgaben bietet das Museum Wiesbaden Eltern und Kindern die Möglichkeit, sich kreativ zu betätigen, und macht gleichzeitig Lust, nach der Wiedereröffnung die Ausstellungen im Haus zu erkunden.
Wir freuen uns auf viele tolle Bilder!
Fotografiert einfach Eure Ergebnisse und sendet sie an:
presse@museum-wiesbaden.de
INFO: Mit der Einsendung Eurer Bilder erteilt Ihr uns die Erlaubnis, Euer Werk auf unseren Kanälen (Homepage, Facebook, Instagram) zu veröffentlichen.
Bitte sendet die Bilder in einer guten Auflösung: 1500 x 1500 Pixel.
Ab März stehen Kristalle im Fokus der großen naturhistorischen Ausstellung „Kristalle — Von Diamant bis Gips“. In den mexikanischen Höhlen von Naica kann man meterhohe Gips-Kristalle entdecken. Wir möchten das Thema aufgereifen und möchten wissen, wie Eure Höhlen zuhause aussehen.
Auch Ihr habt sicherlich alles für einen Höhlenbau zuhause: Kissen, Decken, Kartons, Tische,…
Lasst uns an Eurem Höhlenbau teilhaben und zeigt uns, wie und wo Ihr es Euch für einen kleinen Winterschlaf gemütlich macht!
Bär, Fledermaus, Salamander oder Käfer — egal, ob groß, ob klein, sie alle haben eins gemeinsam: Sie halten sich gern in Höhlen auf. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr Euch natürlich gerne als Tier verkleiden oder mit Euren Haustieren auf Expedition gehen.
WISSENSDURSTIG?
Worauf geht Höhlenbau in der Natur zurück?
Es gibt viele Arten von Höhlen – Felshöhlen, Erdhöhlen, Baumhöhlen und sogar Schneehöhlen.
Manche Tiere leben dort das ganze Jahr. Der Bau von Dachs, Fuchs, Feldhamster oder Murmeltier sind Wohnhöhlen in der Erde. Beim Feldhamster ist der Bau besonders bequem mit Wohn- und Vorratskammer sowie Toilette. Möchtet ihr mehr über den Feldhamster erfahren? Schaut mal hier: https://www.feldhamster.de/mitmachen-2/bildungsmaterial/entdeckerheft-fenja-feldhamster/
Andere Tiere brauchen Höhlen, um zu brüten und ihre Jungen zur Welt zu bringen. Viele Vögel bauen ihre Nester in Baumhöhlen. Spechte hämmern sich die Baumhöhle selbst, andere Vögel ziehen lieber als Nachmieter in leere Spechthöhlen ein.
Im Winter ziehen sich viele Tiere in Höhlen zurück, um dort die kalte Jahreszeit zu überstehen. Dort ist es zwar nicht kuschelig warm, aber immerhin sind sie vor kaltem Wind und Regen geschützt.
Sogar im Schnee lässt es sich gut in Höhlen leben. Eisbärweibchen, Ringelrobben und Vielfraß bauen zum Beispiel Schneehöhlen. Das Alpenschneehuhn ist dabei besonders schnell. In nur 15 Sekunden kann es sich eine Höhle in den Schnee graben.
Der Bär und sein Winterschlaf
Braunbär und Schwarzbär verbringen den Winter in Höhlen und halten dort Winterschlaf. Das spart Kraft, denn draußen gibt es für ihn im Winter nicht genug zu essen. Der Eisbär dagegen ist im Winter aktiv — bis auf die Weibchen, die Junge bekommen. Für ihn gibt es im Winter reichlich Nahrung.
Nachtaktiv!
In der Nacht sind die Fledermäuse unterwegs, den Tag verschlafen sie in Fels- und Baumhöhlen oder auf Dachböden. Im Winter werden in Nordeuropa die Insekten – ihre Lieblingsnahrung – knapp und die Fledermäuse ziehen sich in Fels- und Baumhöhlen zum Winterschlaf zurück.
Die Käfer
Viele, kleine Krabbeltiere leben in Höhlen. So legen Erdhummeln ihr Nest in Erdlöchern von Maulwürfen oder Mäusen oder unter Steinen an.
Auch wir haben früher in Höhlen gelebt
Schon in der Steinzeit nutzten Menschen Höhlen zum Wohnen. Noch heute können wir ihre Bilder von Mammuts, Stieren oder Höhlenlöwen bewundern. Die ältesten Höhlenmalereien sind über 45.000 Jahre alt. In Gebieten ohne Felshöhlen bauten die Menschen Zelte auf – eine bewegliche Höhle.
Höhlenforscher
Noch immer werden neue Höhlen entdeckt. Erst 1994 fand man den Zugang in die Chauvet-Höhle in Südfrankreich mit ihren eindrucksvollen Höhlenmalereien und im Jahr 2000 im mexikanischen Naica die „Höhle der Kristalle“ – eine unterirdische Höhle mit riesengroßen bis zu 14m langen Kristallen. Über Letztere kann man mehr erfahren in der kommenden Sonderausstellung „Kristalle“ https://museum-wiesbaden.de/kristalle.
Orange, rot, blau, lila…Jawlenskys „Dame mit Fächer“ ist vor allem eins: Sie ist bunt.
Gemeinsam mit Euch wollen wir das berühmte Gemälde nachstellen — jeder auf seine eigene Weise: Ob ein tiefer Griff in die Verkleidungskiste, aus bunten Papierschnipseln, mit verschiedenen Gemüsesorten, oder oder oder…alles ist erlaubt. Verwendet einfach das, was Ihr in Eurem Zimmer, der Küche, im Garten oder vor der Tür findet. Zeigt uns Eure Interpretation!
WISSENSDURSTIG?
Das Gemälde „Dame mit Fächer“ wurde 1909 von dem russischen Expressionisten Alexej von Jawlensky gemalt.
Seit 1956 ist es im Besitz des Museums Wiesbaden und zählt hier zu den bekanntesten Werken des Künstlers.
Alexej von Jawlensky lebte von 1921 bis zu seinem Tod 1941 in Wiesbaden. Heute besitzt das Museum über 100 Werke des Künstlers, sie bilden damit einen großen Schwerpunkte in unserer Sammlung.
Das ist nicht selbstverständlich, da eine erste zu Lebzeiten des Künstlers aufgebaute Jawlensky-Sammlung zwischen 1933 und 1937 aufgrund der verheerenden Kulturpolitik der Nationalsozialisten völlig aufgelöst wurde. Alle Werke, die sich noch 1932 als Leihgabe oder Eigenbesitz im Museum Wiesbaden befanden — immerhin mehr als 20 Gemälde — wurden an die Besitzer*innen zurückgegeben bzw. 1937 beschlagnahmt und abtransportiert.
Die heutige Wiesbadener Jawlensky-Sammlung konnte in den letzten 25 Jahren hinsichtlich Qualität und Werkauswahl zur bedeutendsten Sammlung weltweit ausgebaut werden.