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David Rabinowitch, The Construction of Vision, Ausstellungsansicht © VG Bild-Kunst, Bonn 2022. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert

Das Zeichnen war für David Rabinowitch lange Zeit untrennbar mit der Bildhauerei verbunden. Bis zu The Construction of Vision, der Werkreihe, die er 1969 begann, wurden Zeichnungen immer mit Bezug auf die Bildhauerei angelegt (oder hatten andere Referenzen, wie beispielsweise architektonische). Während die Zeichnungen aus 'The Construction of Vision' nun keine direkte Referenz zur Bildhauerei mehr aufweisen, liegen ihnen eben dennoch Strategien zugrunde, die Rabinowitch für die von 1964—74 geschaffenen bildhauerischen Werke entwickelt hat.

Die Zeichnungen der Werkreihe The Construction of Vision übertragen die formalen und wahrnehmungsbezogenen Anliegen der Bildhauerei David Rabinowitchs mit Tinte und Graphit auf das Papier. Dabei bleiben jedoch die ursprünglichen Merkmale einer Zeichnung erhalten, womit sie gleichzeitig alle Kriterien eines unabhängigen und völlig eigenständigen Kunstwerkes erfüllen.

Der Fokus der Ausstellung im Museum Wiesbaden liegt sowohl auf dieser Werkreihe als auch auf weiteren, im Zuge des bildhauerischen Schaffens von 1964—74 angefertigten Zeichnungen, die den gleichen ästhetischen Prämissen folgen. Skulpturen, deren Planung in den Zeitraum 1969—75 fällt, werden die Ausstellung komplettieren.

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