Die großflächigen Gemälde Hanns Kunitzbergers (*1955 in Salzburg) verändern Räume mit den Mitteln der Malerei. Ihre besondere Qualität speist sich aus subtil changierenden Farbflächen, deren Schattierung sowohl flächige als auch dreidimensionale Anmutung besitzt. Die Schwerelosigkeit der Bilder steht im Kontrast zu ihrer weitstrahlenden Wirkung, die sich aus der scheinbaren Bewegung der Farben ergibt. Das Museum Wiesbaden hat den heute in Berlin lebenden Künstler gebeten, ein neues Werk für die Räume der Ebene 2 zu schaffen. Dafür hat Hanns Kunitzberger eine Raumkomposition erarbeitet, die den fast quadratischen (Real-)raum an drei Seiten kompositorisch fasst und so ein Eintauchen in seine Malerei, in den Bildraum, ermöglicht. Die Ausstellung bezieht darüber hinaus Werke der vergangenen fünf Jahre mit ein, womit sie auch einen Überblick über das künstlerische Schaffen Kunitzbergers ermöglicht.
© Hanns Kunitzberger
Fotos: Hanns Kunitzberger und Museum Wiesbaden / Bernd Fickert