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Museum Wiesbaden / Bernd Fickert

Korallen sind mit ihren lebhaften Farben und auffälligen Formen Schmuckstücke der Meere. In wissenschaftlichen Sammlungen füllen ihre vielfältig geformten Kalkskelette die Regale. Die Kabinettausstellung zeigt die schönsten Stücke aus der Naturhistorischen Sammlung des Museums und gibt Einblicke in das Leben der Blumentiere.

In den Anfängen ihrer Erforschung stritten sich Wissenschaftler über die Natur der Korallen. In ihrer Bewegungslosigkeit und Erscheinungsform glichen sie Pflanzen, ihres Skelettes wegen zählte mancher sie zu Steinen. Erst Ende des 18. Jahrhunderts war man sich einig, dass es sich um Tiere handelt: Tiere, Polypen genannt, die Kolonien bilden und Kalk absondern können. Solche Tierkolonien wachsen zu busch- oder baumartigen Formen heran, manche sehen tellerartig aus, andere erinnern an Rinden und Krusten.

Keine andere Tiergruppe hat das Erscheinungsbild der Erde so stark geprägt wie die Korallen. Korallenkalk bildet an den Küsten der Kontinente breite Riffe und Inseln. Er findet sich aber auch in den Gebirgen, die aus Riffen aus der Frühzeit der Erdgeschichte hervorgegangen sind.


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