14 Feb 20 — 1 Nov 20
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Zum ersten Mal können sich Paare im Museum Wiesbaden trauen lassen. Das Standesamt Wiesbaden führt nur am 24. Juli Trauungen bei uns durch.
Nähere Informationen unter 0611 / 31 3406
heiraten@wiesbaden.de
Standesamt Wiesbaden
Vom 20. April 2020
Interview zur Ausstellung mit Peter Forster und Jutta Szostak
Blaue Stunde. Wiesbadener Kulturgespräche
vom 17. Februar 2020
Ludwig Knaus in Wiesbaden: Das gelungene Leben
Beitrag der Frankfurter Rundschau
von 22. Februar 2020
„Ludwig Knaus – Homecoming“ im Museum Wiesbaden
Beitrag von www.feuilletonfrankfurt.de
Samuel Putnam Avery, 1889
Ludwig Knaus, der 1829 in Wiesbaden geboren und 1910 hochdekoriert als Professor in Berlin verstorben ist, zählte zu bedeutendsten deutschen Künstlern im 19. Jahrhundert.
Mit seinen im In- und Ausland erfolgreichen Genrebildern prägte er eine Gattung und verhalf der Genremalerei zu einer einzigartigen Popularität. Neben der Genremalerei, bei der er neue Standards setzte, war er auch höchst erfolgreich als Porträtist tätig. Zu seiner Geburtsstadt Wiesbaden pflegte er zeitlebens ein intensives Verhältnis. Hier entstanden in seinem Atelier zahlreiche seiner Arbeiten. Die Stadt Wiesbaden selbst „schmückte“ sich im 19. Jahrhundert gerne mit dem Künstler und war sich dessen künstlerischer Stellung im internationalen Kontext immer bewusst. Seit 1850 war der Name Ludwig Knaus in aller Munde — dies bedeutete, dass neben der Vorliebe der Deutschen für sein Werk, zudem eine internationale Nachfrage nach seinen Arbeiten bestand. Nach seinem Tod 1910 verblasste jedoch rasch sein Ruhm und mit ihm die Bedeutung der Genremalerei.
Ziel der Ausstellung „Homecoming“ ist es, an die Glanzzeit von Ludwig Knaus anzuknüpfen und den Künstler wieder ins allgemeine, und insbesondere ins hessische Gedächtnis zu rufen. Dabei spielt die zentrale Rolle, dass wichtige Hauptwerke des Künstlers, wie die „Goldene Hochzeit“, zu dessen Lebzeiten bereits nach Amerika verkauft wurden. Indem diese Werke aus amerikanischem Besitz erstmalig wieder in Deutschland präsentiert werden können, wird schlagartig deutlich, wie prägend sie für das Kunstverständnis der zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts waren.
Knaus beeinflusste Generationen von Künstlern und die Reproduktionen nach seinen Werken gehörten zum allgemeinen Kanon — nicht nur in Deutschland. Daher liegt der Fokus der Ausstellung auf jenen Hauptwerken aus Amerika, die für seinen Ruhm mitverantwortlich waren und die nun erstmalig wieder „nach Hause“ zurückkehren.
Bereichernd soll dieses Konvolut mit weiteren wenigen Werken aus deutschen Museen ergänzt werden, die es ermöglichen, die einzigartigen thematischen wie malerischen Qualitäten von Ludwig Knaus hervorzuheben. Hierzu ist es gewinnbringend, Knaus als Zeichner zu würdigen. Neben der herausragenden Qualität seiner Zeichnungen, die durchaus gleichwertig mit jenen seines Berliner Akademiekollegen Adolph von Menzel zu sehen sind, geben sie überaus wichtige Erkenntnisse zur Genese seiner Gemälde. Mit der Präsentation von weit mehr als über einhundert Blättern, tragen die Zeichnungen dazu beitragen, den künstlerischen Kosmos von Knaus darzustellen.
Da das Gemälde, "die Goldene Hochzeit" zum ersten Mal wieder in Deutschland zu sehen ist, schenken wir Ihnen an Ihrem Hochzeitstag einen freien Besuch der Ausstellung.
Hier finden Sie das Begleitprogramm zur Ausstellung, sobald es im Veranstaltungskalender veröffentlich wurde.
Schirmherr der Ausstellung ist Ministerpräsident Volker Bouffier.