D 2020, 85 Min., Regie: Wilfried Hauke
Er war einer der Pioniere der deutschen Kunstszene am Anfang der Moderne: Max Pechstein (1881–1955). Zur Ausstellung „Max Pechstein — Die Sonne in Schwarzweiß", die noch bis zum 30. Juni im Museum Wiesbaden zu sehen ist, zeigen wir das erste große Porträt eines visionären Malers, der die Farben, den Tanz und die Natur über alles liebte. Unter den Malern der heute weltberühmten „Brücke“, zu denen auch Nolde und Kirchner zählten, blieb er ein Außenseiter, die Nazis stempelten seine Werke als „entartet“ ab, und seine Karriere war geprägt von zahlreichen Höhen und Tiefen. Der Film von Wilfried Hauke folgt Max Pechsteins Weg aus der bescheidenen Herkunft in Zwickau zum führenden Maler des deutschen Expressionismus. Der Film erzählt sowohl die Geschichte aus der Sicht des Malers, wie er seine Zeit erlebte und seine Kunst verstand, als auch die persönlichen Erinnerungen seiner Enkel Julia und Alexander Pechstein an ihren Großvater und seine Ehefrauen Lotte und Marta. Und er begleitet die Urenkelin Dunja Pechstein nach New York, wo der Maler nach der Flucht aus dem Südseeparadies Palau unfreiwillig im Exil leben musste.