Louise Nevelson

Die Poesie des Suchens

31 Okt 25 — 15 Mär 26

Louise Nevelson, Night Sun I, 1959, Privatsammlung, Courtesy Gió Marconi, Mailand © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Fabio Mantegna

„Wenn ich arbeite, bin ich nicht auf der Suche nach Perfektion. Ich suche nach dem Leben.“

Louise Nevelson, 1983

„Gegenstände, die man sammelt, haben Schwingungen, und sie können einen vereinnahmen. Deshalb mochte ich es nicht immer, Dinge um mich herum zu haben. Aber ich liebe es, sie anzuhäufen.Ich verschenke immer noch Dinge und sammle immer noch, weil das eine Tätigkeit ist, die ich verstehe und die mir ganz natürlich ist. Künstler sind geborene Sammler.“

Louise Nevelson, 1976

Louise Nevelson © Lynn Gilbert 1976
Louise Nevelson © Lynn Gilbert 1976


2025 ist es 35 Jahre her, dass Werke der amerikanischen Künstlerin Louise Nevelson (1899 bei Kiew—1988 New York) in der vielbesprochenen Ausstellung Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts in Wiesbaden gezeigt wurden. Nun wird ihrer einfühlsamen und materialstarken Kunst eine Einzelausstellung mit besonderem Fokus auf die bisher weniger bekannten Collagen gewidmet. 

Bekannt wurde sie durch ihre monumentalen Assemblagen — beeindruckende Werke aus gefundenen Gegenständen, meist monochrom in Schwarz, Weiß oder Gold. International erlangte sie große Anerkennung, u.a. durch die Biennale in Venedig (1962) und die Documenta in Kassel (1964, 1968).

Collagen aus den 1950er und 1960er Jahren

Diese Ausstellung rückt erstmals ihre Collagen in den Fokus, die sie von 1953 bis kurz vor ihrem Tod schuf. In fünf Themenbereichen präsentieren wir Nevelsons Arbeiten aus unterschiedlichen Schaffensperioden, die das Prinzip des Suchens und Neuordnens von Fragmenten zeigen. Sie zerlegte Alltägliches, um es nach  eigenen Vorstellungen zu neuem Leben zu erwecken — ein Vorgang, der heute an „Upcycling“ erinnert.

Die Collagen stehen im Dialog mit ihren großformatigen Assemblagen und Wandreliefs. Gemeinsam eröffnen sie neue Perspektiven auf Raum, Form und Materialität. Erleben Sie, wie Louise Nevelson aus Fundstücken poetische Kunstwerke schuf — lebendige Bilder voller Kraft und Feinfühligkeit. Tauchen Sie ein in die „Poesie des Suchens“ und entdecken Sie das Wertvolle im Gewöhnlichen neu!

Louise Nevelson, The Golden Pearl, 1962, Privatsammlung, Courtesy Foundation Marconi and Gió Marconi, Mailand © VG Bild-Kunst, Bonn 2025. Foto: Gianni Ummarino
Louise Nevelson, The Golden Pearl, 1962, Privatsammlung, Courtesy Foundation Marconi and Gió Marconi, Mailand © VG Bild-Kunst, Bonn 2025. Foto: Gianni Ummarino
Louise Nevelson, o. T. / Untitled, 1963, Privatsammlung, Courtesy Gió Marconi, Mailand, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: A. Zambianchi
Louise Nevelson, o. T. / Untitled, 1963, Privatsammlung, Courtesy Gió Marconi, Mailand, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: A. Zambianchi
Louise Nevelson, o. T. / Untitled, 1956, Privatsammlung, Courtesy Gió Marconi, Mailand, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Gianni Ummarino
Louise Nevelson, o. T. / Untitled, 1956, Privatsammlung, Courtesy Gió Marconi, Mailand, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Gianni Ummarino

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