7 Mär 25 — 8 Feb 26
Bienenwabe, Foto: Museum Wiesbaden ⁄ Bernd Fickert
Die Naturhistorischen Sammlungen präsentieren in Honiggelb die uralte Wechselbeziehung zwischen Mensch und Biene — von den ältesten archäologischen Nachweisen über weltweite ethnologische Zeugnisse bis zu biologischen Fakten.
Honig ist das älteste Süßungsmittel der Menschheit. Er ist Sucht- und Heilmittel, Trendnahrung und Symbol für Wohlstand, Gesundheit und Glück — und dies seit der Steinzeit. Bienenwachs beleuchtete einst Kirchen und Burgen und lässt auch heute noch Schuhe glänzen.
Bienen, vorwiegend die Honigbienen, sind nicht nur in Form der Biene Maja jedem bekannt. Die Produkte dieses „Nutztieres“ sind edler Bestandteil unseres alltäglichen Lebens. Und immer mehr Menschen verbringen ihr Leben als Imker:in oder führen dieses uralte Handwerk als trendiges Hobby aus.
Begleiten Sie uns auf einen Streifzug durch die biologischen Aspekte von Wild- und Honigbienen, auf dem Sie nicht nur den Tanz der Biene lernen, sondern auch vom sozialen Gehirn der Honigbiene bis zu ihrer vielfältigen Verwandtschaft in aller Welt erfahren werden.
Und erfahren Sie, wie einflussreich das kleine Insekt war und ist, das sich Kaiser und Götter als Symbol zum Tier erwählten und dessen süße Speise von Jägern, Sammlern und Imkern weltweit auf verschiedenste Weise gewonnen werden.
Autorin und Regisseurin: Jessica Szczakiel
Produzentin: Jasmin Gravenhorst, doc.station Hamburg
Redaktion: Michael Gries
Länge: 43 min
Pressetext lang
Die Melipona-Biene galt den Maya als heilig. Heute ist sie bedroht — von Hitze, Umweltzerstörung und dem Vergessen. Im Dorf Tankuché im Süden Mexikos setzen Frauen dem etwas entgegen: Sie hüten das fragile Wissen rund um die stachellosen Bienen und bewahren damit nicht nur eine Art, sondern auch ein Stück ihrer Kultur.
Der Film begleitet Evelyn, eine alleinerziehende Mutter, die heute das Leben der Melipona-Bienen zu ihrer Berufung gemacht hat. Gemeinsam mit ihren Cousinen und Nachbarinnen gründete sie die erste Imkerinnen-Kooperative der Region — ein radikaler Schritt in einer Gesellschaft, die Frauen selten als Versorgerinnen sieht. Und in der die Jahrtausende alte Tradition, einheimische stachellose Bienen zu halten, inzwischen fast völlig durch die moderne Imkerei mit europäischen Honigbienen verdrängt wurde.
Zwischen Honigernten, handgemachten Bonbons und den Spuren des Klimawandels erzählt der Film von Frauen, die für das Überleben einer bedrohten Bienenart kämpfen — und damit auch für den Erhalt einer zerbrechlichen Balance zwischen Mensch, Natur, Tradition und Gegenwart.
„Die Honigfrauen von Yucatan — Las damas de la miel“ ist eine ruhige Annäherung an weibliche Selbstermächtigung, an den Wert von Gemeinschaft — und an das fragile Zusammenspiel von Mensch, Natur und kultureller Identität.
In Kooperation zwischen ARTE und dem Verein der Freunde des Museums Wiesbaden
Die Ausstellung bietet zahlreiche Möglichkeiten zum aktiven Erkunden. Forschend an Mikroskopier-Stationen. Knobelnd an der großen Rätselwand. Aktiv beim Puzzeln, an unserer Hands-On Station oder am Aktions- und Maltisch. Tänzerisch beim Erproben der Bienentänze, mit denen sich Bienen über die besten Nektarquellen verständigen. Oder eher geruhsam in der Leseecke. Einfache — für Kinder verständliche — Texte führen durch die gesamte Ausstellung und geben den ein oder anderen Tipp zum Lösen des Quiz.
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Das ist unser Quiz als Download
Und die Lösungen zum Quiz als Download
1 Wildbiene (Halictus scabiosae), Foto: Zampel, CC-BY-SA-4.0
2 Honigwabe © Piscisgate
3 Honigbiene © Museum Wiesbaden ⁄ Fritz Geller-Grimm
4 Imker. Foto: Lance Cheung, PD USDA