1 Jun 08 — 21 Sep 08
Die Sammlung Mondstudio gilt international als eine der bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Malerei. Ohne modischen Strömungen zu folgen, versammelt sie malerische Positionen seit Mitte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Werke von Herbert Brandl, Helmut Federle, Bernard Frize, Katharina Grosse, Alex Katz, David Reed, Gerhard Richter, Robert Ryman, Alan Uglow, Andy Warhol und Jerry Zeniuk sind ein Fest für die Augen, aber auch ein Erkenntnisgewinn über Gemeinsamkeiten und Gegensätze dessen, was Malerei sein kann.
Zur Vorfreude hier drei ausgewählte Zitate aus dem Pressespiegel in Bern, wo die Sammlung bis vor kurzem als erster Station zu sehen war:
Eine der interessantesten Sammlungen zeitgenössischer Malerei überhaupt ... Es geht eine ungeheure Energie von dieser Sammlung aus, weil sich hier Wohlüberlegtheit mit Leidenschaft paart. Mit musealer Genauigkeit und Tiefe werden, wie es im Katalog so schön heisst, 'die Nervenstränge der Abstraktion der letzten vierzig Jahre' nachgezeichnet. ... Wer einen unverbrauchten Blick auf die jüngste Geschichte der Malerei werfen, wer die Kräfte spüren will jenseits von Namen und Marktgeschrei, dem sei diese Schau empfohlen.(Florian Illies, Monopol 2, 2008)
Starke künstlerische Positionen und eine frische, manchmal sogar freche Hängung machen aus der Präsentation der Sammlung Mondstudio einen leichtfüßigen und brillanten Rundgang durch 40 Jahre (abstrakte) Malerei. Es gehört zu den Stärken der faszinierenden Schau, dass neben den grossen Fragen und Themen der Kunst auch die Gegenfragen Raum haben, die Randbemerkungen und ironischen Seitenhiebe.(Alice Henkes, Der Bund, 24. Januar 2008)
Die Bilderwahl des 'Mondstudio' verrät weit mehr als andere Sammlungen eine Handschrift, die konsequent und mit Gespür für eine einzige Leidenschaft entstanden ist. Die Werke stammen aus den frühen sechziger Jahren bis heute; Warhol, Ryman, Richter, Marden, Katz und andere stehen neben weniger bekannten, die gleichwohl mit einer Reihe außerordentlich eindrucksvoller Arbeiten vertreten sind.(Neue Zürcher Zeitung, 22. /23. März 2008)