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Mo 30 Dez
Wiesbaden. Die international bekannte Ameisenforscherin Susanne Foitzik hält am 14. Januar 2020 um 18 Uhr im Museum Wiesbaden einen Vortrag über das soziale Leben der Ameisen mit dem Titel Von Sklavenräubern und Puppenspielern. Die Mainzer Professorin erforscht einheimische und exotische Ameisenarten. Alle Ameisen leben sozial, ihr Gemeinschaftsleben ist hochkomplex und ihr Sozialverhalten ausgefeilt. Aber das Sozialverhalten kann auch ausgebeutet werden. Ameisen schaffen es, Arbeiterinnen anderer Arten zu versklaven. Die Wirtsarten wehren sich mit Verhaltensänderungen und chemischen Abwehrsystemen. Auch rebellieren die Sklaven und die Gegenseite entwickelt dann neue Versklavungsstrategien. Für die Forscherin ist es eine spannende Frage, wie in der Evolution hochkomplexes Gemeinschaftsleben entstanden ist, und was Sozialsysteme so erfolgreich macht. Ihre Forschungen habe viele Aspekte, wie etwa auch die der Alterung. Im Taunus lebt eine Ameisenart, deren Arbeiterinnen von einem Parasiten befallen sind. Der verändert anschließend ihr Verhalten, aber die befallenen Tiere leben zehnmal länger als ihre Artgenossinnen. Mit vielen weiteren Beispielen gibt die Evolutionsbiologin und Verhaltensforscherin spannende Einblicke in das soziale Leben der Ameisen. Eintritt frei.
Vortrag in Kooperation mit den Freunden des Museums Wiesbaden e.V.
Information
Di, 14. Januar 2020, 18 Uhr
Ameisen: Von Sklavenräubern und Puppenspielern
Vortrag mit Frau Professor Dr. Susanne Foitzik, Evolutionsbiologin und Verhaltensforscherin, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
Eintritt frei.