Eingang in die Naturhistorische Dauerausstellung "Ästhetik der Natur". Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Willkommen bei unserer Audiotour zu Ernst Haeckel — hören Sie rein!
Ein Beitrag von Dipl.-Biol. Fritz Geller-Grimm
Einführung
Porträt von Ernst Haeckel, Photographische Gesellschaft, 1906
Innerhalb der Dauerausstellung Ästhetik der Natur bietet der Raum der Formen einen unmittelbaren Blick in die Sammlungen des Museums. In unmittelbarer Nähe zum Eingang in den Jugendstil kann dieser mit seinem Hinweisen auf Ernst Haeckel zur Vorbereitung dieser kunstgeschichtlichen Epoche genutzt werden. Welchen Einfluss nimmt dieser Naturwissenschaftler auf die Kunst?
Situation Mitte 19. Jahrhundert
Sumpfdeckelschnecken im Formenraum des Museums Wiesbaden. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Mit der Renaissance und der Aufklärung gewinnen die Naturwissenschaft an Bedeutung. Im 19. Jahrhundert erfolgt eine Spezialisierung, der sich Ernst Haeckel in Teilen entzieht und seine Naturphilosophie vorantreibt. Vieles davon ist auch heute noch spannend zu betrachten, manches muss verworfen werden.
Eine echte Achatschnecke. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Und hier eine Schnecke...
...im Jugendstil. Glasmanufaktur Daum Frères, Bonbonniere, Sammlung Ferdinand Wolfgang Neess. Fotos: Museum Wiesbaden / Markus Bollen
Noch mehr Schnecken...
...finden sich auf weiteren Jugendstil-Objekten. Glasmanufaktur Daum Frères, Vase (Detail), 1905, Sammlung Ferdinand Wolfgang Neess. Fotos: Museum Wiesbaden / Markus Bollen
Welche Tiere finden sich noch in Natur und Kunst wieder? Vielleicht ein Rotluchs? Fotos: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
...ein weiteres Jugendstil-Objekt mit Tierkopf-Verzierung!
Keramikwerke Amphora, Vase mit Katzenköpfen, um 1900, Sammlung Ferdinand Wolfgang Neess, Fotos: Museum Wiesbaden / Markus Bollen
Meeresforschung von Haeckel
Vitrine mit Meerestieren. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Weltweit werden im 19. Jahrhundert neue Lebensräume entdeckt. Ernst Haeckel war auch daran beteiligt und im Besonderen interessierten ihn die Ozeane. Mit seiner Forschung wird er zum Wegbereiter moderner ökologischer Forschung. Und auch heute noch ist die Tiefsee eine Terra incognita.
Auch Jugendstil-Objekte wurden mit Meerestieren verziert.
So wie diese Terrine. Alf Wallander und Algot Eriksson, Terrine mit Seepferdchen, vor 1900, Sammlung Ferdinand Wolfgang Neess. Fotos: Museum Wiesbaden / Markus Bollen
Oder aber Mensch und Natur werden eins.
Deutscher Künstler, Jardiniere, 1900, Sammlung Ferdinand Wolfgang Neess. Fotos: Museum Wiesbaden / Markus Bollen
Riesenmuschel im Formenraum. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Symmetrien
Stachelhäuter-Vitrine im Formenraum. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Meist sind es die einfachen Fragen, die in den Naturwissenschaften für Neuerungen sorgen. Diese werden nicht selten von Kindern gestellt und lassen sich selten einfach beantworten. Ernst Haeckel nahm es mit der Symmetrie in der belebten Natur auf und bewies so Stärke und Ausdauer.
Ontogenese
Evolution nach Ernst Haeckel
Die Gestaltwerdung rückte vor 200 Jahren zunehmend in den Fokus. Dank neuer Verfahren und Verbesserung von Geräten, besonders dem Lichtmikroskop, gelang es die Individualentwicklung detailliert zu beschreiben. Die daraus gewonnen Hypothesen haben in der Folge nicht immer Gültigkeit gewonnen.
Grafisches Werk
Ernst Haeckel, Kunstformen der Natur, Discomedusae (Quallen), Bildtafel 8, 1904
Denkt man gemeinhin an Ernst Haeckel, so entstehen sofort Bilder seiner ungezählten Illustrationen. Dank dieser gewann er sein Publikum und ermöglichte einen Blick in ungekannte Lebensräume und Dimensionen. Insbesondere der Jugendstil hatte sich ihrer bemächtigt.
Ohrenqualle im Museum Wiesbaden. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Alphonse Lamarré, Vase La Mer (Das Meer), o.J., Louis Chalon
Porzellanmanufaktur Charles Pillivuyt, Mehun-sur-Yèvre. Foto: Museum Wiesbaden / Markus Bollen
Fritz Geller-Grimm Abteilungsleiter Kurator Naturwissenschaft
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