Di 04 Jul

Das tragische Schicksal Europäischer Flusskrebse

Ökonomie versus Ökologie: Das tragische Schicksal Europäischer Flusskrebse

Flusskrebse gelten als die Hummer des Süßwassers. Doch statt des heimischen Europäischen Flusskrebses kommen in Europa immer mehr Amerikanische Signalkrebse auf den Tisch. Warum das so ist, darüber spricht im Museum Wiesbaden am Dienstag, den 11. Juli 2023, um 18 Uhr die Biologin Kathrin Theissinger. Die Wissenschaftlerin von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung erforscht in einem Europäischen Forschungsverbund die Biologie und Ökologie der Krebse. Es sollen Wege gefunden werden, heimische Arten zu retten. Ob in Spanien oder in Finnland, in 28 europäischen Ländern macht sich heute nämlich der Nordamerikanische Signalkrebs breit und überträgt einen gefährlichen Pilz. Die Krebspest trat erstmals vor 150 Jahren auf und befiel die Europäische Flusskrebse. Aus wirtschaftlichen Gründen erschien es sinnvoll als Ersatz für die schwindende heimische Art, die unempfindlicheren amerikanischen Verwandten anzusiedeln. Das führte jedoch zu einem noch größeren Desaster. Der Signalkrebs besiedelt von sich aus immer mehr Flüsse, Bäche und auch Seen und verbreitet dabei den Erreger der Krebspest. Der Edelkrebs, wie die Europäische Art auch genannt wird, ist vom Aussterben bedroht.

Ein Vortrag in Kooperation mit dem Nassauischen Vereine für Naturkunde und im Rahmen der Sonderausstellung „Vom Wert des Wassers – Alles im Fluss“.

Die Teilnahme ist kostenfrei möglich, eine Anmeldung ist zu empfehlen. Anmeldung online unter tickets.museum-wiesbaden.de (Rubrik: Vortrag Natur)

Informationen:

Di, 11. Juli 2023, 18 Uhr

„Ökonomie versus Ökologie: Das tragische Schicksal Europäischer Flusskrebse“ Vortrag mit Dr. habil. Kathrin Theissinger, LOEWE Zentrum für LOEWE-Zentrum für Translationale Biodiversitätsgenomik (TBG) Senckenberg Naturforschende Gesellschaft

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