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Mo 29 Okt
Wiesbaden. Vor etwa 10.000 Jahren endete die letzte Kaltzeit, ein Ereignis, das die Welt nachhaltig ändern sollte. Am 13. November 2018 um 18 Uhr berichtet der Paläontologe Eberhard Frey in einem Vortrag im Museum Wiesbaden von Forschungsarbeiten, die ihn auch nach Mexiko führten. Begleitet war das Ende der Kaltzeit von dem Aussterben zahlreicher Großtierarten aber auch von der unaufhaltsamen Ausbreitung des Menschen. Auf dem amerika-nischen Kontinent sahen die frühen Siedler ungeheure Wesen: riesige Rüsseltiere, Gürteltiere von der Größe eines Kleinwagens, Bodenfaultiere, die in den zweiten Stock eines Hauses hätten schauen können. Frey vom Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe erforscht diese sonderbare Großtierwelt Amerikas und stellt sie in seinem Vortrag vor. Ein deutsch-mexikanisches Team mit Tauchern hat Knochen der eiszeitlichen Tierwelt und auch einer frühen Bewohnerin des Kontinents aus Karstseen auf der Halbinsel Yucatán geborgen. Diese Höhlen sind durch den Anstieg des Meeresspiegels mit dem Beginn der heutigen Warmzeit geflutet worden wodurch die Knochen konserviert wurden. Als vor Jahrtausenden Menschen Amerika besiedelten, starben viele Großsäugetiere aus. Ob die eingewanderten Völker die Tiere ausrot-teten und ob es noch andere Gründe für das Verschwinden der Großtierarten gab, wird im Vortrag an neusten wissenschaftlichen Forschungen erörtert. Eintritt frei.
Information
Di, 13. November 2018, 18 Uhr
Die Großtiere der Neuen Welt und das Ende der Eiszeit
Vortrag mit Professor Dr. Eberhard „Dino“ Frey,
Naturkundemuseum Karlsruhe. Eintritt frei