Grafik: Visualisierung des Erweiterungsbaus, Copyright: Schenker Salvi Weber + Filippo Bolognese Images
Der internationale Architekturwettbewerb für den geplanten Erweiterungsbau des Museums Wiesbaden ist entschieden. Die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Gesine Weinmiller vergab den ersten Preis an das Wiener Büro Schenker Salvi Weber ZT GmbH. Der Entwurf überzeugte durch seine architektonische Qualität, die funktionale Organisation und den sensiblen Umgang mit dem denkmalgeschützten Bestand.
Kunst und Kulturminister Timon Gremmels erklärt: „Das Museum Wiesbaden braucht mehr Raum für seine Fülle an Kunstwerken und Objekten. Der Siegerentwurf des Wiener Büros Schenker Salvi Weber liefert eine überzeugende Basis für die Weiterentwicklung des Museums. Der Entwurf verbindet architektonische Qualität, funktionale Klarheit und eine sensible Einbindung in den historischen Bestand. Er wird nicht nur den musealen Anforderungen unserer Zeit gerecht, sondern stärkt zugleich die kulturelle Identität unseres Landes. Das Bauvorhaben steht beispielhaft für den Anspruch Hessens, Kultur, Architektur und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen und unseren bedeutenden Kultureinrichtungen Raum für Zukunft zu geben.“
Mit dem Wettbewerb ist ein wichtiger Planungsschritt für das Vorhaben abgeschlossen, das die räumliche und inhaltliche Weiterentwicklung des Landesmuseums für Kunst und Natur in Wiesbaden ermöglichen soll. Das Museum Wiesbaden verfügt derzeit über rund 7.400 Quadratmeter Ausstellungsfläche. In den vergangenen Jahren ist der Bedarf an Sonderausstellungs- und Depotflächen stetig gestiegen. Mit dem geplanten Erweiterungsbau sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um die Sammlungen dauerhaft und in größerer Vielfalt präsentieren zu können.
(oben) Modell des zukünftigen Erweiterungsbaus des Museums Wiesbaden. Copyright: Schenker Salvi Weber. Fotos: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert