Fr 31 Jan

Kräfte der Natur — Zu Kunst und Leben im Jugendstil

Wiesbaden. Auf welchen Naturvorstellungen basiert der Jugendstil? Warum wird Jugend mit Kraft assoziiert? Woher kommt das Interesse für die Themen Sexualität, Körper und Geschlecht, z.B. in Wedekinds "Frühlings Erwachen“ und was ist das Verhältnis von Jugendstil, Jugendbewegung, Jugendkultur und Lebensreform-Ideen? Adrian Renner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ der Universität Hamburg. In seinem Vortrag „Kräfte der Natur. Zu Kunst und Leben im Jugendstil“ im Museum Wiesbaden am Donnerstag, 6. Februar 2020 um 19 Uhr, spricht er über die Verflechtungen von Kunst- und Natur-vorstellungen um 1900. Dem Vortrag liegt Henry van de Veldes für den Jugendstil programmatische Behauptung: „Eine Linie ist eine Kraft“ zu Grunde. Der Jugendstil produziert nicht nur biomorphe, naturähnliche Formen, sondern knüpft mit dem immer wieder vorgetragenen Anspruch der Einheit von Kunst und Leben auf Vorstellungen gesteigerter Kräfte und intensivierter Lebendigkeit an. Renner zeigt anhand Ernst Haeckels „Kunstformen der Natur“ und Beispielen aus dem literarischen Jugendstil, wie um 1900 die Kräfte der Natur und die Kräfte der Kunst in Einklang gebracht werden sollen.

Information

Do, 6. Februar 2020, 19 Uhr
Kräfte der Natur. Zu Kunst und Leben im Jugendstil
Vortrag mit Adrian Renner, Universität Hamburg. Eintritt frei.

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