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Jugendstil und Art Nouveau
im Museum Wiesbaden

Der Jugendstil war eine revolutionäre Kunstrichtung. Sie forderte eine moderne, ihrer eigenen Zeit angemessene Kunst und fand ihre Themen sowohl in der Natur als auch in der Bildsprache des liebenden und leidenden Menschen. Damit suchte und fand der Jugendstil mit den Mitteln der Kunst Antworten für eine utopische, ästhetisch bestimmte Gesellschaftsform. Geboren aus der Dynamik der Natur und der Kraft der Jugend, verkörperte die Kunst in den Jahren um 1900 auch die Schattenseiten des Daseins in Form des Symbolismus mit einer dunklen Ästhetik des Verfalls, des Mythischen und Rätselhaften. Ziel war es, ein Gesamtkunstwerk zu schaffen, das die Grenzen zwischen Leben und Kunst aufheben sollte. Das Museum Wiesbaden zeigt die Sammlung von Ferdinand Wolfgang Neess als dauerhafte Präsentation im Südflügel des Museums Wiesbaden. Die über 500 Objekte bilden einen Querschnitt durch alle Gattungen des Jugendstils und führen beispielhaft vor, in welcher Qualität und Stilhöhe die Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts auftrat. Mit der Erstpräsentation der Sammlung Neess am 29. Juni 2019 stellt das Museum Wiesbaden diese herausragende Sammlung zum ersten Male als Ganzes einer breiten Öffentlichkeit aus und setzt Wiesbaden damit auf die Karte der europäischen Jugendstilstädte.

Kunst und Leben

Glasfabrik Johann Lötz Witwe,
Klostermühle in Böhmen
Der Jugendstil formte sich als Antwort auf die Industrialisierung und den Historismus in Europa. Die Künstler*innen wandten sich vom Historismus ab und suchten nach einem Stil der eigenen Zeit mit eigenem Charakter. Oberste Prämisse war die Nachahmung der Natur, etwa durch geschwungene Linien oder florale Ornamente. Aber auch düstere, symbolistische Gestaltungen nahmen Einfluss auf die Kunst und Kultur des Fin de Siécle. Es war vor allem die künstlerische Überformung von funktionalen Alltagsgegenständen, die die Gemälde, Möbel, Gläser, Keramiken und Lampen des Jugendstils auszeichneten. Die Kunstrichtung sollte den privaten Lebensraum vollständig durchdringen. Das Ideal ging dabei über das bloße Wohnen inmitten der Kunst hinaus und erfüllte sich erst in einer existenziellen Verschränkung von Leben und Kunst — das Leben selbst sollte zum Gesamtkunstwerk werden.

Jugendstil und
Art Nouveau

Émile Gallé Lampe Les Coprins
Überfangglas mit Silbereinschlüssen, heiß geformt, geschnitten

In Deutschland und Europa

Die Anfänge des Jugendstils liegen in der britischen ‚Arts and Crafts‘-Bewegung, die Mitte des 19. Jahrhunderts durch den Universalkünstler William Morris und den Kunstkritiker John Ruskin entscheidend angestoßen wurde. In ihrem Kern wendete sie sich gegen einen mit der Industrialisierung verbundenen, qualitativen Niedergang des Handwerks. Auf dem europäischen Festland waren es vor allem die Städte Paris, Brüssel, Wien, München und Darmstadt, die sich in der neuen, natur-bezogenen Stilrichtung ausprobierten.

Noch zu Beginn der 1890er-Jahre prägte der Belgier Victor Horta in Brüssel einen von biomorphen Formen gekennzeichneten, architektonischen Stil aus, der von dem jungen Architekten Hector Guimard in Paris salonfähig gemacht wurde und 1895 im „Salon de l’Art Nouveau“ seinen Namen fand. Zeitgleich zog sich ein Kreis von Kunsthandwerkern um Émile Gallé und Louis Majorelle in die Lothringische Provinz zurück. Diese gründeten bald darauf die ‚École de Nancy‘, die das regionale Kunsthandwerk mit den Naturwissenschaften in Einklang zu bringen versuchte.

In Wien wurde 1897 die sogenannte ‚Wiener Secession‘ gegründet — ein Zusammenschluss von Künstlern*innen, die in den offiziellen Ausstellungen und Salons mit ihren Jugendstil-Werken nicht anerkannt wurden. Zu den Sezessionisten gehörten Künstler wie Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Hoffmann oder Jugendstil und Art Nouveau in Deutschland und Europa Joseph Maria Olbrich, die auch den Jugendstil in Deutschland stark beeinflussten. Schon 1895 gründete Georg Hirth in München die illustrierte Kulturzeitschrift Jugend. Auf ihren Titel nahm man 1897 Bezug, als auf der Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung in Leipzig erstmals vom Jugendstil die Rede war. Für die gesamteuropäische Wahrnehmung des neuen Stils ist die Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 von zentraler Bedeutung gewesen: Während die national und regional verschiedenen Ausprägungen des Jugendstils erstmals in dieser Prägnanz an einem Ort aufeinandertrafen und zu internationaler Sichtbarkeit gelangten, fielen in der zeitgenössischen Kunstkritik Beginn, Höhepunkt und Abgesang des Jugendstils bereits zusammen.

Höhepunkte der Sammlung

In der Sammlung befinden mehr als 90 Gemälde, Pastelle und Aquarelle die von Künstlern*innen aus ganz Europa geschaffen wurden: Arbeiten von Gustave Moreau und seinem Schüler Edgar Maxence sowie von Alphonse Osbert repräsentieren den französischen Symbolismus, während Fernand Khnopff und Jean Delville hochkarätige Beispiele für dessen belgisches Pendant liefern. Zahlreiche Gemälde von Franz von Stuck, Heinrich Vogeler, Ludwig von Hofmann sowie Karl Wilhelm Diefenbach dokumentieren signifikante deutsche Positionen im Symbolismus und Jugendstil gleichermaßen. Aus Großbritannien ergänzen Werke namhafter Präraffaelit*innen wie Edward Burne-Jones, Evelyn De Morgan und John Melhuish Strudwick die Sammlung. Im Bereich der Skulptur ragen die Arbeiten von Alfons Mucha und George Minne heraus. Das spektakuläre Konvolut setzt sich aus Objekten der angewandten Kunst wie Möbel und Objekte aus Glas, Porzellan und Keramik zusammen. Komplette Möbelensembles steuern Emile Gallé, Hector Guimard und Louis Majorelle sowie Bernhard Pankok und Richard Riemerschmid für die Sammlung bei. Hervorzuheben ist auch die Fülle hochwertiger Glasobjekte: Zahlreiche Vasen, Schalen und Lampen sowie Lüster von Emile Gallé, Les Frères Muller, Les Frères Daum, Lötz-Witwe und aus den Tiffany Studios bereichern die Sammlung um die für den Jugendstil kaum zu überschätzende Glaskunst. Nicht minderbedeutend sind auch die Objekte aus Porzellan und Keramik, etwa von Ernst Wahliss, Michael Powolny oder auch Albin Müller. Die Präsentation im Museum Wiesbaden gewährt qualitativ wie quantitativ einen repräsentativen Einblick in die Kunstproduktion des Fin de Siècle zwischen Jugendstil und Symbolismus.

Blick in die Ausstellung

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Pressestimmen

hier finden Sie einige Pressestimmen und Beiträge zur neuen Sammlungspräsentation Jugendstil. Schenkung F. W. Neess.

Wiesbadener Kurier
vom 19. Juni 2019

FAZ
vom 27. Juni 2019

Frankfurter Rundschau
vom 7. Juli 2019

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