Für Museen. Mit Museen. Ganz in Ihrem Interesse.Der Deutsche Museumsbund setzt sich für eine vielfältige und zukunftsfähige Museumslandschaft sowie für die Interessen der Museen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.
Das Monuments Men and Women Museum Network wurde gegründet, um die Beiträge der Monuments Men and Women aus der Vor- und Nachkriegszeit zu würdigen, die das Wachstum und den Erfolg vieler der weltweit führenden Kultur- und Bildungseinrichtungen maßgeblich beeinflusst haben.
In den Sammlungen von Museen auf der ganzen Welt finden sich ein oder mehrere Kunstwerke, die von den Monuments Men während des Zweiten Weltkriegs gerettet wurden, und andere, die später in ihre Bestände gelangten, nachdem sie von den Monuments Men und Women an die rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben worden waren.
Die Art Nouveau European Route ist eine gemeinnützige Vereinigung von Kommunalverwaltungen und Nichtregierungsorganisationen, die sich zusammengeschlossen haben, um nützliche und effiziente Mechanismen für die internationale Förderung und den Schutz des Jugendstilerbes zu entwickeln.
Die Route will die Kommunikation und den Austausch zwischen ihren Mitgliedern fördern, um ihre Erfahrungen bei der Restaurierung von Denkmälern, bei Programmen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit, bei Strategien zur Mittelbeschaffung und bei der Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus zu teilen.
1999 beschloss eine große Gruppe von Institutionen aus verschiedenen europäischen Städten mit reichem Jugendstilerbe — von Helsinki bis Barcelona und von Glasgow bis Ljubljana — auf Anregung der Abteilung für historische Stätten und Denkmäler der Region Brüssel, sich zu einem ersten europäischen Kooperationsnetz zusammenzuschließen.
Das seit 2007 als gemeinnütziger Verein nach belgischem Recht organisierte Réseau Art Nouveau Network hat sich zum Ziel gesetzt, „eine aktive Zusammenarbeit und einen Erfahrungsaustausch zwischen den zahlreichen europäischen Teilnehmern zu etablieren, die sich aktiv mit dem Studium, dem Schutz und der umfassenden Förderung und Verbreitung des europäischen und internationalen Jugendstilerbes befassen. Darüber hinaus soll das Interesse der Öffentlichkeit und der für die Erhaltung des Erbes zuständigen Behörden an diesem Erbe geweckt werden, das in bestimmten Aspekten noch immer unerkannt oder gefährdet ist.“ (Artikel 5, Absatz 1 der Satzung).
Forschung, Erhaltung und angemessene Präsentation sind die Hauptziele des ehrgeizigen Programms, das sich das Réseau Art Nouveau Network für die kommenden Jahre gesetzt hat. Das Netz zeichnet sich durch Unternehmungsgeist und Engagement aus; es setzt sich nicht nur für einen streng wissenschaftlichen Ansatz ein, sondern auch für die Information der Fachleute und die Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit für die kulturelle Bedeutung und die europäische Dimension dieses Erbes vor unserer Haustür.
Kunst und Kultur eröffnen schon kleinen Kindern neue Perspektiven auf die Welt. Kinder entwickeln in den ersten Lebensjahren grundlegende Wahrnehmungs- und Ausdrucksweisen. Kulturelle Bildung greift viele Aspekte auf, wie Kinder lernen und entdecken. Sie trägt so in besonderer Weise dazu bei, dass sie ihr Wissen, ihre Kompetenzen und ihre Persönlichkeit entwickeln.
Damit der Zugang zur kulturellen Bildung auch für Kinder im Alter von 0 bis 10 alltäglich und selbstverständlich wird, strebt das Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung Veränderungen auf politischer, struktureller und fachlicher Ebene an.
Hierfür bringt es Vertreterinnen und Vertreter aus Kunst, Kultur, Bildung, Wissenschaft und Politik sowie öffentliche und private Förderer zusammen, bündelt Kompetenzen und befördert den Fachdiskurs.
BNE steht für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Entwicklung ist dann nachhaltig, wenn Menschen weltweit, gegenwärtig und in Zukunft, würdig leben und ihre Bedürfnisse und Talente unter Berücksichtigung planetarer Grenzen entfalten können. Eine solche gesellschaftliche Transformation erfordert starke Institutionen, partizipative Entscheidungen und Konfliktlösungen, Wissen, Technologien sowie neue Verhaltensmuster.
BNE befähigt Menschen zu einem zukunftsfähigen Denken und Handeln. Dabei stehen verschiedene Fragen im Vordergrund. Etwa: Wie beeinflussen meine Entscheidungen Menschen nachfolgender Generationen in meiner Kommune oder in anderen Erdteilen? Welche Auswirkungen hat es beispielsweise, wie ich konsumiere, welche Fortbewegungsmittel ich nutze oder welche und wie viel Energie ich verbrauche? Welche globalen Mechanismen führen zu Konflikten, Terror und Flucht? Oder was können wir gegen Armut tun?
BNE ermöglicht es allen Menschen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
Seit Juli 2021 koordininiert das Museum Wiesbaden ein Verbundnetzwerk hessischer kulturgutbewahrender Einrichtungen mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten. Das Verbundnetzwerk, dem mit Wiesbaden und der Universität Marburg die beiden hessischen Piloten der bundesweiten 3 Wege-Strategie angehören, soll die dort gemachten Erkenntnisse, in die hessische Museumslandschaft tragen. Zudem soll es den Austausch der beteiligten Institutionen fördern und Synergien in der Erforschung und Erfassung von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten erarbeiten, sowie beim Aufbau von Verbundprojektanträge zur Einwerbung von Drittmitteln helfen.
Die sogenannte 3 Wege-Strategie ist eine bundesweite Initiative zur Konkretisierung und praktischen Umsetzung der Bereiche Transparenz und Dokumentation, zu denen sich die Vertreter von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden in den „Ersten Eckpunkten“ erklärt haben. In den drei gleichberechtigten Wegen wird neben einer ersten Schaffung einer zentralen Zugangsplattform mit Digitalisaten die digitale Grunderfassung und Veröffentlichung des noch unveröffentlichten Sammlungsgutes aus kolonialen Kontexten in einem zentralen Datenrepositorium nach einheitlichen, noch zu entwickelnden Standards geschehen.Das Museum Wiesbaden repräsentiert in der 3 Wege-Strategie gemeinsam mit der Phillips-Universität Marburg die hessischen Interessen in einem Gremium aus insgesamt 25 Piloteinrichtungen und vertritt im Zuge der Erarbeitung von Konzepten zur Digitalisierung musealer Bestände insbesondere die Perspektive kleiner und mittlerer Museen.“