Fr 27 Apr

Symbiose im Untergrund — Vortrag zur Lebensgemeinschaft von Pilzen und Pflanzen im Museum Wiesbaden

Wiesbaden. Ob Sonnenblumen oder Moose, fast alle Landpflanzen können nur überleben, weil sie in ihren Wurzeln mit Pilzen zusammenleben. Wie das Zusammenleben von Pflanzen und Pilzen die vielfältige Vegetation auf unseren Planeten ermöglichte, veranschaulicht Gerhard Kost in seinem Vortrag am 8. Mai 2018 um 18 Uhr im Museum Wiesbaden. Der Professor für Pilzkunde an Universität Marburg zeigt auf, welche große Bedeutung diese Wurzelsymbiosen in verschiedenen Ökosystemen haben. Alle heimischen Waldbäume sind mit Pilzarten wie Steinpilze, Pfifferlinge oder Täublingen in sogenannten Mykorrhiza vergesellschaftet. Orchideen und Heidekräuter haben jeweils eine spezielle Wurzel-Pilz-Verbindung entwickelt. Tropische Regenwaldpflanzen und auch Wüstenpflanzen überleben nur mit durch die Symbiose mit Pilzarten an ihren Wuchsorten. Einige Pflanzen können ihre eigene Photosynthese reduzieren oder haben sie ganz eingestellt, da sie teilweise oder komplett von Pilzen ernährt werden. Die verschiedenen Interaktionssysteme werden im Vortrag mit zahlreichen Beispielen und Bildern vorgestellt. Eintritt frei.

Information

Di, 8. Mai 2018, 18 Uhr
Symbiose im Untergrund — Von Pilzen und Pflanzen
Vortrag mit Prof. Dr. Gerhard Kost, Philipps-Universität Marburg
In Kooperation mit dem Nassauischen Verein für Naturkunde

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