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Mi 09 Jan
Wiesbaden. Vor 17.000 Jahren hinterließen Menschen in französischen Höhlen ihre Fußspuren. Heute arbeiten Archäologen mit Fährtenlesern aus Namibia zusammen, die die Spuren aus der Eiszeit neu gedeutet haben. In einem Vortrag am 17. Januar 2019 um 19 Uhr im Museum Wiesbaden berichtet der Archäologe Andreas Pastoors von der Universität Erlangen über dieses besondere Forschungsprojekt. Pastoors war einer der Initiatoren, die im Jahr 2013 drei Fährtenleser aus Namibia zu eiszeitlichen Höhlen in die Pyrenäen begleiteten. Seit dem die Höhle von Tuc d’Audoubert mit zwei weiteren Höhlen 1914 entdeckt wurde, rätselte die Wissenschaft über eigenartige Fußspuren, von denen nur die Fersenabdrücke zu sehen waren. Die Fährtenleser der San, die in der Trockensavanne der Kalahari, im Nordosten Nambias leben und jagen, widersprachen der bisherigen Deutung. In der Höhle wurde nicht getanzt, sondern von einem älteren und einem jüngeren Mann Lehm herausgeholt. Pastoors geht in seinem Vortrag auf die Forschungsgeschichte ein und berichtet über die Felskunst und die Lebensumstände vor 17.000 Jahren. Und er wird er auf die Entwicklung der Zusammenarbeit des deutsch –französischen Teams mit den Experten aus Namibia eingehen. Der Vortrag findet in Kooperation mit den Freunde des Museums Wiesbadens statt. Eintritt frei.
Information
Do, 17. Januar 2019, 19 Uhr
Tracking in Caves:
Namibische Fährtenleser deuten Spuren in Steinzeithöhlen
Vortrag mit Dr. Andreas Pastoors, Universität Erlangen. Eintritt frei.