Mo 03 Feb

Wie kommen 400 Jahre alte Federschmuckarbeiten aus Südamerika in europäische Museen?

Wiesbaden. In europäischen Museen gehört 400 Jahre alter Federschmuck aus Südamerika mit zu den wertvollsten Beständen. Martin Schlothauer ist Experte für die Kultur südamerikanischer Indianer und ihrer Arbeiten. In seinem Vortrag „Federarbeiten Brasiliens und Guayanas des 17. Jahrhunderts“ im Museum Wiesbaden am 11. Februar 2020 um 18 Uhr, stellt er einige besondere Stücke aus Museen von Kopenhagen bis Florenz vor und berichtet über ihre Geschichte. Er forschte in 66 europäischen, zwei brasilianischen Museen und besuchte in Brasilien die letzten traditionellen Federschmuckmacher. Obwohl im 16. und 17. Jahrhundert diese Stücke in großer Zahl nach Europa kamen, sind weltweit nur etwa 20 Stücke erhalten, die als authentisch indianisch gelten.

Schlothauer hat diese Federarbeiten untersucht, da in den Museen selber die Herkunftsgeschichte unbekannt ist und über die Jahrhunderte Informationen verloren gingen. So hat er ein Federcape als eine europäische Modeschöpfung des 16. Jahrhunderts identifiziert, aber auch besonderen Federschmuck entdeckt, der in den Museen kaum Beachtung fand. Eintritt frei.

Information


Di, 11. Februar 2020, 18 Uhr
Federarbeiten Brasiliens und Guayanas des 17. Jh.
Vortrag mit Dr. Andreas Schlothauer, Schwabstedt. Eintritt frei.

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