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Fr 04 Nov
Obwohl Käfer die aktuell artenreichste Tierordnung darstellen, sind sie in unserem Alltag kaum präsent. Das liegt sicher daran, dass nur sehr wenige von ihnen uns Menschen in die Quere kommen. Und selbst bekanntere, wie Bohr-, Mehl- und Pelzkäfer, verbergen sich meist erfolgreich vor unseren Blicken. Die Studienausstellung „Doch die Käfer — Kritze, kratze!“ (verlängert bis 19. Februar 2023) nähert sich den sechsbeinigen Panzertieren mit dreidimensionalen Lebensbildern und bietet so Stoff für eigene Naturforschung.
Jean-Henri Fabre und Ernst Jünger sind dabei literarische Helfer. Beide schufen ein neues Instrumentarium zum Verstehen dieser Vielfalt an Formen und Verhaltensweisen. Und nicht nur Wilhelm Busch hat dem bekanntesten Käfer in Deutschland ein Denkmal gesetzt:
„Jeder weiß, was so ein Maikäfer für ein Vogel sei…“
Eingebettet ist diese Ausstellung in eine Reihe zum Naturschutz und hier speziell zur Biodiversität. Der immense Rückgang der Insekten ist auch mit unserem Schicksal verbunden. Das Wissen um die Biologie der Tiere ist Voraussetzung für deren Schutz. In erheblichem Maße findet noch immer die Bekämpfung von sogenannten Schadinsekten statt und die damit einhergehende Bedrohung muss aufmerksam verfolgt werden. Nicht nur Maikäfer werden uns dies danken. Über 30 Arten zeigt die Ausstellung in ihrem Lebensraum und jeder kann hier das Bestimmen Dank Citizen Science testen. Aufgrund der positiven Resonanz bei den Gästen und Schiebungen im Ausstellungsprogramm wird die Präsentation bis zum 19. Februar 2023 verlängert.