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Di 03 Apr
Wiesbaden. 3. April 2018 — Das Museum Wiesbaden präsentiert ab dem 13. April 2018 mit der Ausstellung Von Beckmann bis Jawlensky — Die Sammlung Frank Brabant (13. April bis 30. September 2018).
600 Werke umfassend, zählt die Sammlung Brabant zu den großen privaten Kunstsammlungen der Klassischen Moderne in Deutschland. Die Sammlung zeichnet sich nicht nur durch ihre hohe Qualität aus: Ihre besondere Bedeutung liegt in der Vielfalt, die das Kunst- und Kulturgeschehen sowie die politischen und sozialen Verwerfungen, Ängste, Hoffnungen und Utopien der Menschen zwischen den beiden großen Weltkriegen des 20. Jahr-hunderts widerspiegelt. 2017 verfügte Frank Brabant, dass seine Sammlung nach seinem Tod der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden solle. Dazu überlässt er sie dem Museum Wiesbaden und dem Staatlichen Museum Schwerin in einer Stiftung. Der 1938 in Schwerin geborene Kunstsammler Frank Brabant machte Wiesbaden vor knapp 60 Jahren zu seiner Wahlheimat. Seine Sammlertätigkeit begann 1964 mit dem Kauf eines Holzschnitts von Max Pechstein — heute versammeln sich in der reichhaltigen Kollektion neben großen Namen wie Otto Dix, Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky vor allem auch viele Künstlerinnen, darunter Käthe Kollwitz, Jeanne Mammen oder Hanna Höch, deren Arbeiten erst vor kurzem im kunstgeschichtlichen Diskurs wiederentdeckt wurden. Brabant erwarb stets zielgerichtet Werke der frühen Avantgarde, zumeist Maler der Künstlervereinigungen „Brücke“, „Der Blaue Reiter“ oder „Junges Rheinland“ sowie der Berliner Gruppen „Neue Sezession“, „Freie Sezession“, „November-Gruppe“ oder „Sturm“. Die Ausstellung Von Beckmann bis Jawlensky, stellt anhand von 130 Werken in neun thematisch gegliederten Räumen neben namhaften künstlerischen Positionen des Expressionismus, des Magischen Realismus und der Neuen Sachlichkeit auch das breite Spektrum der Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor.