22 Mai 26 — 17 Jan 27
Georg Lührig, Wanderer I: Erziehung des Menschen zur Kultur, 1904, Privatbesitz
Georg Lührig (1868—1957) zählt zu jenen Künstlern, die um die Jahrhundertwende Dresdens Kunstszene bestimmten, indem sie die Strömungen des Jugendstils und des Symbolismus in eine ihnen eigene geheimnisvolle und faszinierende Bildsprache fassten. Lührigs Gesamtwerk zeichnet sich durch große gestalterische wie inhaltliche Vielseitigkeit aus. Er experimentierte mit unterschiedlichen Arbeitsmaterialien und Techniken, darunter Kohle, Bleistift, Aquarellfarbe sowie Lithografie. Der vorliegende reich bebilderte Bestandskatalog dokumentiert das Werk eines Künstlers, den es heute wieder zu entdecken gilt — kleine Studienblätter, großformatige Ölgemälde und monumentale Fresken, die im Rahmen von Auftragsarbeiten für öffentliche Gebäude entstanden, Stillleben, Landschaften und Tierdarstellungen sowie Porträtarbeiten. Nicht zuletzt gilt es auch die Werke wieder zu entdecken, die Lührig als Kriegsmaler im Ersten Weltkrieg schuf, eingesetzt in Frankreich/Champagne und Syrien/Aleppo.
1 Georg Lührig, Moospolster, 1924, Öl auf Leinwand, Staatliche Kunstsammlungen Chemnitz
2 Georg Lührig, Pelikan, 1900/01, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum
3 Georg Lührig, Alter und Jugend, Replik, 1924, Original von 1898 im Besitz der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
4 Georg Lührig, Farblithographie „Sonnige Landschaft“, Mit einer Radierung von Georg Jahn — Jahresgabe des Sächsichen Kunstvereins 1904 Druck durch Wilhelm Hoffmann AG Dresden
5 Georg Lührig, Rumänischer Park, 1900, Privatbesitz