Fr 26 Aug

Wasser im Fokus – Deutschland leidet unter der Dürre. Zwei Sonderausstellungen im Museum Wiesbaden zeigen die Relevanz von Wasser auf.

Was ist Wasser, wer oder was lebt darin und wie lässt es sich schützen? Wie blickten die Künstlerinnen und Künstler um 1900 auf das Element des Wassers? Im Museum Wiesbaden thematisieren gleich zwei Sonderausstellungen das kostbare Gut Wasser. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erhalten freien Eintritt.

Die Sonderausstellung „Vom Wert des Wassers – Alles im Fluss?“ gibt Gästen aller Altersgruppen Einblicke in das Leben an und in Gewässern, exemplarisch dargestellt anhand der Wiesbadener Region mitsamt dem Rhein. Wassers als Lebensmittel, Transportweg aber auch als Erholungsraum und Ökosystem bedarf eines besonderen Schutzes. Die Schau stellt vor, wie alle dazu beitragen können, den Rohstoff und die Ökosysteme zu erhalten. In Wiesbaden legten schon die Römer Wasserleitungen an, Carl Remigius Fresenius erforschte hier die Inhaltsstoffe des Wassers, heute legen Städteplaner einst unterirdisch verrohrte Bäche wieder frei. Von Sagengestalten, naturhistorischen Fakten bis hin zu aktuellen Themen des Arten- und Umweltschutzes, können Besucherinnen und Besucher bis zum 5. Februar 2023 ihr Wissen über das Element Wasser vertiefen.

In der Kunst diente das Wasser als Inspirationsquelle. Besonders fühlten sich die Kunstschaffenden des Jugendstils mit ihrer Orientierung an der Natur von dem Element und seiner Urkraft angezogen. Die Ausstellung „Wasser im Jugendstil. Heilsbringer und Todesschlund“ nimmt gleich zwei Aspekte in den Fokus: Die Rolle des Wassers als Sehnsuchtsort mit heilenden Perspektiven und seine düsteren, mystisch-bedrohlichen Assoziationen. Ob Fliesen, Besteck oder Keramik, ob Gemälde, Skulpturen oder Lampendesign: der Jugendstil suchte die Vereinigung des alltäglichen Lebens und der Kunst. Die Schau ermöglicht vielseitige Einblicke in die künstlerische Auseinandersetzung mit dem wässrigen Element: Tobende Wellen in japanischen Holzschnitten, Naturwesen der griechischen Mythologie, literarische Figuren aus Werken wie Shakespeares „Hamlet“ oder die Avantgardisten der Lebensreform am Strand. Natürlich fehlen auch die Meereslandschaften und ihre Bewohner nicht, die Gemälde wie Walter Crane’s „Die Rosse des Neptun“ inspirierten. Bis zum 23. Oktober 2023 lässt die Schau mit ihren rund 200 Exponaten Gäste in die faszinierende Welt des Wassers eintauchen.

Das Museum Wiesbaden zeigt beide Ausstellungen im Rahmen des Wiesbadener Jahres des Wassers.

https://museum-wiesbaden.de/vom-wert-des-wassers
https://museum-wiesbaden.de/wasser-im-jugendstil


Die Ausstellung „Vom Wert des Wassers“ wird gefördert durch die BRITA GmbH, das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, den Nassauischen Verein für Naturkunde und die Alfred-Weigle-Stiftung Wiesbaden.

Die Ausstellung „Wasser im Jugendstil“ wird gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und die Ernst von Siemens Kunststiftung.
ARTE ist Medienpartner der Ausstellungen.

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