Merian beschäftigte sich eingehend mit den Wechselbeziehungen zwischen einer einzelnen Art und ihrer Umwelt. Biologische Systeme sind in den meisten Fällen hoch komplex und daher schwierig zu untersuchen. Dafür müssen Grundlagen geschaffen werden. Es fehlen bis heute einfachste Erkenntnisse, insbesondere zur Lebensweise und dem Lebenszyklus einzelner Arten — mögen sie uns noch so häufig begegnen. Zu Merians Zeiten existierte keinerlei Interesse daran, besonders wenn es sich um wirtschaftlich unbedeutende Organismen handelte. Erforschung und Zucht der Raupen setzte das Auffinden der verschiedenen Arten voraus. Daher erwuchs bei Merian die Erkenntnis, dass nicht beliebige Pflanzen die Nahrungsgrundlage der Raupen bilden, sondern in den meisten Fällen ein enges Verhältnis existiert.