Domäne Mechtildshausen
Datum: 1 Feb 20
Verehrte Leser:innen,
wir laden Sie ein zu einer gemeinsamen Retrospektive. Blicken Sie mit uns zurück auf die Pandemiejahre 2020 und 2021. Zwei Jahre, die uns forderten, neue Wege zu beschreiten, die Digitalisierung vorantrieben und uns mit Fragestellungen der Sicherheit und der Relevanz der Kultur für die Gesellschaft konfrontierten. Lauschen Sie Dr. Andreas Hennings Videogruß und nutzen Sie unser Menü, um gezielt zu den Inhaltspunkten Ihres Interesses zu springen. Alternativ leitet Sie das Scrollfeld Ihres Smartphones, Tablets, Laptops oder das Rad Ihrer Computermaus von Punkt zu Punkt.
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre!
Kunsthistorische Sammlungen
Drei Tage nur war unsere große Ausstellung Lebensmenschen im März 2020 geöffnet, als sie pandemiebedingt bis in den Mai geschlossen werden musste. Dabei traf es sie besser, als die Macke-Schau, die insgesamt nur gut zwei Wochen besucht werden konnte. Und dennoch gelang es uns, auch in dieser Zeit das Museum lebendig zu halten. Analog und digital. Ja, digitale Angebote entwickelten sich in den beiden Jahren zu einem wesentlichen Aspekt unserer Arbeit. Aber auch „klassische“ Bereiche der Sammlungspflege, wie Erwerbungen und wissenschaftliche Bearbeitungen, letzteres vor allem durch unsere begleitenden Sonderausstellungen, trugen Früchte. Besonders gedankt sei hier unseren Förderern, Mäzeninnen und Mäzenen, die uns im Hintergrund unterstützt und wesentliche Beiträge zur Sammlungsentwicklung geleistet haben – und nicht zuletzt den Künstler:innen, die uns nicht nur faszinierende Ausstellungen ihrer Werke ermöglicht, sondern auch durch Schenkungen wertvolle Ergänzungen unserer Sammlungen beschert haben.
Naturhistorische Sammlungen
Dank der großzügigen Unterstützung durch die das Museum fördernden Vereine, das Ehrenamt und die Sponsoren konnten erfolgreiche Sonderausstellungen präsentiert und die wissenschaftlichen Sammlungen erweitert werden. Auch das Team erfuhr zusätzliche Unterstützung durch den Aufbau einer Digital Unit, in der Natur – als Pendant zur Kunsthistorikerin Rebecca Krämer – vertreten durch den Paläontologen Dr. Eric Otto Walliser und die aktuell auf fünf Jahre befristete Kuration der ethnologischen Sammlungen durch Dr. Andy Reymann. Trotz der durch Corona verursachten Mehraufgaben konnten die Gäste des Landesmuseums eine besondere Vielfalt an Themen in den Ausstellungen erleben. Die großen Ausstellungen führten die Titel Mit fremden Federn, Schmetterlingen auf der Spur und Kristalle — Vom Diamanten bis zum Gips. Es vereinten sich so Ethnologie und Kulturgeschichte, Zoologie und Mineralogie.
Die Pandemiejahre veränderten das Ausstellungsprogramm massiv. Manche Projekte waren kaum eröffnet und schon musste das Museum bedingt durch Lockdowns schließen, darunter Paradies! Paradies? oder Speed of Light. Andere Ausstellungen wie beispielsweise Temporary Ground feierten „stille Eröffnungen“ ohne Publikum, waren aber größtenteils geöffnet. Glücklicherweise konnten aber auch Schauen länger als geplant gezeigt werden, sodass viele Besucher:innen die Chance nach der Wiedereröffnung nutzen konnten.
Dazu gehörten die Sonderausstellungen Lebensmenschen – Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin, die bis zum 23. August verlängert werden konnte sowie Ludwig Knaus – Homecoming, eine Schau mit faszinierenden Werken des Wiesbadener Genremalers, die bis zur zweiten Schließung im Museum Wiesbaden zu sehen war.
Die Eröffnung der Sonderausstellung Exquisit – Kunst des 19. Jahrhunderts wurde pandemiebedingt verschoben. Auch die Naturhistorischen Sammlungen boten mit ihren Sonderausstellungen spannende Einblicke in ihre Sammlungen und aktuelle Themen. Dank der Illustrationen von Johann Brandstetter und einer Vielfalt an Präparaten gelang es den Besuchern die heimischen und exotischen Schmetterlinge zu erforschen. Auch die Kristalle-Ausstellung bot an zahlreichen Mitmachstationen Groß und Klein die Möglichkeit zum Entdecken dieser mineralischen Welt. Vom kleinen Sandkristall bis zum 14-Meter großen Gipskristall war für reichlich Abwechslung gesorgt. Und der Studienraum thematisierte neben einer Baum-Bibliothek die besondere Verantwortung für einheimische Gartenschläfer und die uns so bekannte Äskulapnatter.
Datum: 1 Feb 20
Datum: 13 Feb 20
Datum: 2 Mär 20
Datum: 12 Mär 20
Datum: 15 MÄR 20
Datum: Frühjahr 20
Datum: 7 Apr 20
Datum: 27 Apr 20
Datum: 15 Mai 20
Datum: 17 Mai 20
Datum: 5 Jun 20
Datum: 5 Jun 20
Datum: Juni 20
Datum: 6 Jun 20
Datum: 25 Jul 20
Datum: 10 Sep 20
Datum: 8 Okt 20
Datum: 30 Okt 20
Datum: 1 Nov 20
Datum: 9 Nov 20
Datum: 1 Feb 21
Datum: Frühjahr 21
Datum: Frühjahr 21
Datum: 12 Mai 21
Datum: 3 Mai 21
Datum: 2 Jun 21
Datum: 7 Jun 21
Datum: 4 Jun 21
Datum: 15 Jun 21
Datum: 22 Jul 21
Datum: Sommer 21
Datum: 6 Jul 21
Datum: 7 Sep 21
Datum: 8 Sep 21
Datum: 10 Sep 21
Datum: 11 Sep 21
Datum: Sommer 21
Datum: 5 Nov 21
Datum: 10 Dez 21
Durch die Corona-Pandemie waren wir herausgefordert, bestehende Formate digital anzubieten, wie die „Museumswerkstatt für Kinder“, den „JugendKunstClub“, den „Internationalen Museumstag“ und Konfi-Tage oder auch besondere Formate mit Eventcharakter zu entwickeln, wie ComMuWity oder die Stay at home challenge- Sammeln verbindet. Trotz mehreren Monaten der Schließung, einem erhöhten organisatorischen Aufwand durch die Corona-Maßnahmen (Namenslisten, Negativtests…) sowie vielen Umbuchungen und Stornierungen, wenn der morgendliche Corona-Test in der Klasse positiv ausfiel, besuchten in beiden Jahren 421 pädagogische Gruppen das Museum.
Fast 100 Familien feierten einen Kindergeburtstag bei uns. Insbesondere direkt nach den Sommerferien 2021 kamen vor allem Schulen wieder zahlreich, nicht zuletzt auch deshalb, um sich endlich einmal wieder gemeinsam im Klassenverband erleben zu dürfen. Nach der langen Durststrecke des 1. Lockdowns freuten sich viele Familien auch über unser „Sommerferien Spezial“, bei dem sie „Schmetterlingen auf der Spur“ sein konnten. Seit 2020 gibt es eine Kooperation mit der VHS Wiesbaden, mit zahlreichen Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene. Ebenfalls seit 2020 beteiligt sich das Museum am Ferienprogramm „Wi & You“ der Stadt Wiesbaden und bietet in allen Ferien jeweils ein einwöchiges Programm für Kinder von 6–11 Jahren an.
Herausgeber: Museum Wiesbaden
Beiträge: Dr. Andreas Henning, Dr. Jörg Daur, Fritz Geller-Grimm, Daniel Altzweig, Gabriele Knepper, AG Nachhaltigkeit, Michael Edler, Miriam Olivia Merz, Ines Unger, Rebecca Krämer, Alexander Rücker, Dr. Eric Otto Walliser
Blogs: Mitglieder der Freunde des Museums Wiesbaden e.V., Dr. Lukas Hartmann, Dr. Peter Forster, Susanne Kridlo, Ulrich Kaiser, Dr. Roman Zieglgänsberger, Dr. Jörg Daur, Fritz Geller-Grimm, Dr. Hannes Lerp, Lena van den Wyenbergh, Dr. Andy Reymann, Jana Dennhard
Grafiken: Leana Berlinger
Video: Sarah Schadt
Projektbetreuung: Susanne Löffler
Beratung, Konzeption und Design: Q, Wiesbaden
Programmierung: Jens Wittmann
Diese Seite wurde ermöglicht durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Abbildungen:
Slawomir Elsner, Selbstbildnis (nach Alexej von Jawlensky, 1912, Museum Wiesbaden), 2021. Courtesy the artist und Galerie Gebr. Lehmann, Dresden Foto: Sebastian Schobbert
Besucher bei der stillen Eröffnung der Schau "Temporary Ground". Foto: Museum Wiesbaden
Junge Besucherin an einer Mitmachstation der Schau "Kristalle. Vom Diamanten bis zum Gips". Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Jawlensky-Bus am Tag der Pressekonferenz von "Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden". Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Gäste beim Besuch der Ausstellung "Speed of Light". Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Gäste vor Alexej von Jawlenskys "Dame mit Fächer". Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Blick in die Ausstellung "Kristalle – Vom Diamanten bis zum GIps". Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Dr. Andreas Henning und Dr. Gerd Eckelmann bei der Enthüllung einer Schenkung. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Frank Gerritz, Two Center Block I-IV (Detail). Stiftung Konzeptuelle Kunst, Soest, Sammlung Schroth © Frank Gerritz. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Ludwig Knaus, Die Goldene Hochzeit, 1859. Grohmann Museum at Milwaukee School of Engineering. Foto: Grohmann Museum and Larry Sanders, Milwaukee
Alexej von Jawlensky, Turandot I, 1912. Privatsammlung. Foto: Privat
Blick in den Kirchensaal. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Detail eines Dioramas mit Schmetterlingen. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Gast in der Studienausstellung "Bibliothek der Bäume". Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Winston Roeth, Almost White, 2017. Erworben mit Unterstützung der Sammlung Mondstudio, © Winston Roeth. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Gäste beim Besuch der Schau "August Macke. Paradies! Paradies?" Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Ansicht des Museumseingang. Foto: Museum Wiesbaden
Tickets. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Gäste beim Besuch der Ausstellung "Temporary Ground". Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Wilhelm Trübner, Unbekannte Dame nach rechts, 1882. Schenkung Sammlung J. und F. Baechle. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Höhlendiorama aus Lego. Einsendung eines/einer Teilnehmer:in unserer Vermittlungsaktionen.
Dr. Andreas Henning und Dr. Roman Zieglgänsberger mit Jawlensky-Urkunde. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Gartenschläfer. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Besucherin in der Schau "Präzision und Unschärfe". Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Schülerinnen beim Mikroskopieren. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Junger Forscher beim Messen von Kristallmodellen. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
Alexej von Jawlensky inmitten seiner Freunde, Parkanlage Warmer Damm, 1924. Foto: Privatarchiv Kirchhoff / Nachlass Mieze Binsack